AMD Zen 5: Wie AMD mit neuen Befehlssätzen und Technologien die CPU-Welt revolutioniert

Laut unbestätigten Informationen zu den kommenden AMD-Prozessoren auf Basis der Zen-5-Generation sollen diese eine breitere Unterstützung neuer Befehlssätze und Technologien bieten.

AMD plant die Anzahl der arithmetisch-logischen Einheiten (ALUs) von aktuell vier auf sechs zu erweitern und damit die Anzahl der möglichen, gleichzeitigen Aufgaben von einem Kern erhöhen. Darüber hinaus wird der Hersteller die AGUs (Address Generation Unit) von drei auf vier erhöhen. Mit weiteren Verbesserungen bei der FPU (Floating-Point Unit) sollen mit Zen 5 dann bis zu 512 Bit breite Befehle direkt hardwareseitig unterstützt werden. Weiterhin wird AMD aber an jeweils zwei Multiplikation- (MUL), Addition- (ADD) und Store-Einheiten bei den Zen-5-Prozessoren festhalten.

Zu den neuen AVX-Befehlssätzen der Zen-5-Prozessoren zählen AVXVNNI, MOVDIRI, MOVDIR64B, AVX512VP2INTERSECT und PREFETCHI. Der Befehlssatz AVXVNNI konnte bislang nur auf Intel-CPUs ausgeführt werden und wird oft in Zusammenhang mit KI-Anwendungen verwendet, sodass der Befehlssatz auch in Zukunft eine größere Rolle einnehmen könnte. Ähnlich verhält es sich mit VP2INTERSECT, MOVDIRI und MOVDIR64B, welche bereits seit der Tiger-Lake-Generation von Intel-CPUs interpretiert werden können. Anders sieht es bei PREFETCHI aus, welche bei Intel erst mit der Granite-Rapid-Generation unterstützen werden soll. Insgesamt wird AMD mit den Zen-5-Prozessoren zwar keiner Vorreiterrolle bei den Befehlssätzen einnehmen, aber den etwas größeren Vorsprung des Konkurrenten wieder schließen können.

Bislang hat AMD die Prozessoren der Zen-5-Generation aber noch nicht vorgestellt und auch die Details der Architektur können bislang nur spekuliert werden. Wie üblich gilt deshalb, dass auch diese Informationen mit Vorsicht zu genießen sind.